Ziele und Geschichte

Ziele

Die Gesellschaft für Weiterbildung und sozialwissenschaftliche Forschung e.V. dient durch ihre Tätigkeit der Förderung empirischer Forschung in den Sozialwissenschaften, deren Verbreitung und der Weiterbildung Erwachsener in diesem Bereich.

Der Verein verfolgt durch selbstlose Förderung seiner Ziele ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenverordnung. Die Mittel des Vereins einschließlich etwaiger Überschüsse werden nur für die satzungsgemäßen Zwecke verwendet. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Insbesondere darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

Der Verein erfüllt seine Aufgaben durch Forschung, Publikationen, Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und Unterstützung von Wissenschaftlern und Studierenden. Als Träger einer Bildungseinrichtung erfüllt der Verein seinen Zweck gemäß Artikel 139 der Bayerischen Verfassung zur Förderung der Erwachsenenbildung. Die Teilnahme an Veranstaltungen der Einrichtung steht jedem offen.

Der Verein ist politisch und konfessionell unabhängig.

Geschichte der GWSF

Die Gesellschaft für Weiterbildung und sozialwissenschaftliche Forschung (GWSF) e.V. wurde am 4.12.1985 unter dem Namen Institut für sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) e.V. als gemeinnützig anerkannter Verein in Münster gegründet. Gründungsmitglieder waren Mitarbeiter des Arbeitsbereichs Empirische Pädagogik und Absolventen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Von Beginn an waren die sozialwissenschaftlichen und empirisch orientierten Disziplinen Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie vertreten. Die Motivation der Gründung war es, ein Forum außerhalb der Universität zu haben, in dem mit geringem Verwaltungsaufwand Weiterbildung und Forschung unterstützt und durchgeführt werden kann.

Die Schwerpunkte der bisherigen Tätigkeiten lagen in der Publikation von Forschungsberichten und die Organisation von Workshops. In der vom ISF herausgegebenen Reihe Sozialwissenschaftliche Forschungsdokumentationen wurden bisher 21 Berichte veröffentlicht. (siehe Galerie unten). Workshops fanden an Universitäten in Berlin, Dortmund, Göttingen, Hamburg, Linz, München und Salzburg statt. Sie verfolgten das Ziel, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in ausgewählten Schwerpunkten empirischer Forschung und in der Anwendung statistischer Methoden in Kombination mit entsprechender Software weiterzubilden. In den letzten Jahren waren die inhaltlich orientierten Themen beispielsweise die Perspektivische Textanalyse und Entwicklungen der Berufsinteressenforschung. In den Workshops zu statistischen Methoden wurden u.a. Verfahren der Längsschnitt- und Multilevelanalyse, der Veränderungsmessung, der Auswertungen mit Missing Data und der Anwendung von Modellen der Item-Response-Theorie behandelt und gemeinsam mit geeigneter Software (u.a. ALMO, Mplus, R) vermittelt. Neben diesen beiden Tätigkeitsschwerpunkten wurden in Kooperation mit dem ISF als Auftragnehmer Teilaufgaben universitärer Forschungsprojekte übernommen.

Langjährige Vorsitzende des ISF waren Prof. Dr. phil. habil. Christian Tarnai und Prof. Hansjörg Scheerer, PhD. Der Generationenwechsel im Vorstand hatte zur Folge, dass dieser sich nun vorwiegend aus Mitgliedern mit Wohnsitz München zusammensetzt. Daher wurde Ende 2019 der Beschluss gefasst, den Sitz des Vereins nach München zu verlegen. Da in München bereits ein Verein namens ISF existiert, war es notwendig, auch den Namen des Vereins zu ändern. Mit der Bezeichnung Gesellschaft für Weiterbildung und sozialwissenschaftliche Forschung e.V. werden die bisherigen Tätigkeitsschwerpunkte betont, die auch weiterhin maßgebend sein werden.